Die Stadtteile Marxloh und Hochfeld sind die Ankunfts- und Durchgangsstadtteile Duisburgs. In keinen anderen Stadtteilen treffen so viele verschiedene Problemlagen aufeinander und in keinen anderen Stadtteilen leben so viele Kinder. Stadtteile, mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern in Bedarfsgemeinschaften, weniger als 10% der Kinder, die in den ersten 4 Lebensjahren in den Familien überwiegend Deutsch miteinander sprechen und Kinder, die überwiegend mit auffälligen Befunden in der Sprachentwicklung eingeschult werden. Hinzu kommen neue Bevölkerungsgruppen, deren Bedürfnisse die Planung neuer, bedarfsgerechter und präventiv wirkender Angebote durch die Stadt Duisburg und Trägern erfordern.
Aktuell sollen die Sachstandsberichte aus dem Jahr 2016 Grundlage für die sozialräumliche Planung sein. Diese müssen den sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst werden. Dabei muss zukünftig die interdisziplinäre Planung und Zusammenarbeit der beteiligten Fachbereiche und die Einbindung von Akteuren vor Ort ein stärkeres Gewicht erlangen. Nur so können die unterschiedlichen miteinander verkoppelten Problemlagen kleinräumig in einem Gesamtbild dargestellt werden und für eine zielgruppen- und sozialraumorientierte integrierte Fachplanung genutzt werden.
Die Stadt Duisburg hat sich auf den Weg gemacht, von einer ad hoc Berichterstellung zu einer kontinuierlichen Datenbereitstellung aller Fachämter zu gehen. Genutzt werden soll daher zukünftig das von der Bertelsmann-Stiftung angebotene Tool „<a href=“http://keck-atlas.de/keck.html“>Keck-Atlas</a>“. Dieses Instrument bietet die Möglichkeit, Daten aus den unterschiedlichen Fachbereichen einzuspeisen und zu verknüpfen, um so für Sozialraumplaner als auch für die interessierte Öffentlichkeit relevante Informationen zur Verfügung zu stellen.
Das Nurec Institute wird diesen Prozess intensiv begleiten.